Arbeit, Sergio Mattarella: „Soziale Gerechtigkeit ist für Frieden, Stabilität und Fortschritt unerlässlich“

„Ohne gerechte Löhne, ohne sozialen Schutz und ohne Respekt für die Gewerkschaftsfreiheit kann es keinen dauerhaften Frieden geben.“ Dies erklärte der Präsident der Republik, Sergio Mattarella, in seiner Rede in Turin anlässlich der Eröffnungszeremonie des akademischen Jahres der School of Development des Internationalen Ausbildungszentrums der Internationalen Arbeitsorganisation, die „sehr passenderweise drei Konzepten gewidmet ist, die eng miteinander verbunden sind: Lernen, soziale Gerechtigkeit und eben Frieden“. Prinzipien, an die sich das Staatsoberhaupt erinnerte, „bilden auch die Grundlage unseres zivilen Zusammenlebens. Die italienische Verfassung skizziert klar ein Gesellschaftsmodell, in dem die Arbeit zugleich das Fundament der Republik, ein Instrument zur persönlichen Entfaltung und eben ein Hebel der sozialen Gerechtigkeit ist.“ Mattarella erinnerte daran, dass „die IAO seit ihrer Gründung nach dem Ersten Weltkrieg ihr Mandat mit dem Frieden verknüpft und es in direkten Zusammenhang mit sozialer Gerechtigkeit gestellt hat. Diese ursprüngliche Intuition hat sich auch heute noch als außerordentlich relevant erwiesen.“
Rai News 24